Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut dazu: „Unser Förderaufruf zum Thema Green-Tech ist ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigeren Zukunft in Baden-Württemberg. Ich bin stolz, dass wir besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei helfen können, Baden-Württemberg zum Vorreiter bei klimaneutralen Technologien zu machen. Innovation und Nachhaltigkeit müssen Hand in Hand gehen.“
Seit dem Start von Invest BW im Jahr 2021 wurden rund 1.200 Anträge zur Förderung von Innovationen gestellt, rund 80 Prozent aller geförderten Projekte stammen von Start-ups, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Klimaneutralität und Netto-Null-Emissionen im Land bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Innovative Spitzentechnologien aus Baden-Württemberg sollen zudem zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Baden-Württemberg will dabei führend im Bereich klimaneutrale Produktion und Green-Tech werden. Dies umfasst insbesondere erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft (Recycling), Boden- und Wasserschutz sowie Luftreinhaltung und damit verbundene innovative Dienstleistungen.
Der anstehende Invest BW Förderaufruf soll wirkungsvolle Anreize für diese Unternehmen schaffen, ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu erhöhen und innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle schneller an den Markt oder innovative Prozesse schneller in die betriebliche Umsetzung zu bringen. Darüber hinaus soll die aktive Kooperation von Unternehmen beziehungsweise zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur beschleunigten Umsetzung von Forschungsergebnissen in innovative Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und Prozesse gestärkt und damit die Wirkung des anwendungsorientierten Wissens- und Technologietransfers ausgebaut werden. Anträge können Unternehmen stellen, die ihren Sitz, eine Niederlassung oder eine Betriebsstätte in Baden-Württemberg haben oder beabsichtigen, sich auf eine dieser Arten im Bundesland anzusiedeln.
Erweiterte Fördermöglichkeiten für Start-ups und KMU
Auch bei diesem Förderaufruf gibt es für Start-ups und KMU erweiterte Fördermöglichkeiten. Neben auf sie zugeschnittenen Auswahlkriterien schafft die Option zur Förderung nach der De-minimis-Beihilfen-Verordnung leichten Zugang zu attraktiver finanzieller Unterstützung. Bis zu einer Fördersumme von 200.000 Euro sind vereinfachte Bonitätsnachweise zu erbringen, was jungen, innovativen Start-ups mit üblicherweise geringer Ausstattung an Eigenkapital entgegenkommt.
Antragsstellung
Förderanträge für den fünften Förderaufruf können bei VDI/VDE Innovation + Technik GmbH ab dem 13. Januar 2023 eingereicht werden. Zur Antragstellung gilt das Stichtagsprinzip. Die eingereichten Vorhaben werden nach festgelegten Förderkriterien und unter wettbewerblichen Gesichtspunkten bewertet. Weitere Details und Informationen zur Antragstellung, Auswahl und Bewertung der Anträge sowie den Förderaufruf und die Verwaltungsvorschrift des Wirtschaftsministeriums finden Sie unter www.invest-bw.de.
Zusätzlich findet für alle Interessierten am 9. Februar 2023 ein Web-Seminar statt, in dem Details zum Förderaufruf und zur Antragsstellung erklärt sowie Fragen beantwortet werden. Die Anmeldung für das Web-Seminar ist über folgenden Link möglich:
https://attendee.gotowebinar.com/register/2750132996190784603
Weitere Informationen
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat am 15. Januar 2021 Invest BW als das größte branchenoffene einzelbetriebliche Förderprogramm in der Geschichte Baden-Württembergs offiziell gestartet. Für Fördermaßnahmen stehen insgesamt bis zu 300 Millionen Euro aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ zur Verfügung. Mit Beschluss der Landesregierung vom 27. Juli 2021 wurde festgelegt, Invest BW zu einem Innovationsförderprogramm weiterzuentwickeln. Seit Oktober 2021 wurden bisher je zwei technologieoffene und missionsorientierte Förderaufrufe veröffentlicht, letztere zu „Innovationen für den Klimaschutz“ sowie „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz“.
Quelle: Wirtschaftsministerium BW
Quelle: Wirtschaft digital Baden-Württemberg