Hallo Verena, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Shuut der Partyhut kurz vor:
Das Partyhut Team besteht derzeit nur aus mir. Ich bin Verena, bin 23 Jahre alt und studiere im Master technisches Innovations- und Produktmanagement. Neben dem Studium habe ich mein Startup gegründet und will meine „Schnapsidee“ nun weiter wachsen lassen.
Vielleicht möchtest Du uns ganz am Anfang unseres Interviews Euer Startup kurz vorstellen ?
Ich habe Shuut, den Partyhut entwickelt, mit dem man einfach und stabil immer zehn Schnapsfläschchen dabei hat und gleichzeitig gut gekleidet ist.
Welches Problem wollt Ihr mit Shuut dem Partyhut lösen ?
Normalerweise kann man keine zehn Schnapsfläschchen auf einmal tragen, mit dem Shuut geht das allerdings 🙂
Ich habe den Shuut quasi als „Produkt der guten Laune“ entwickelt. Ein richtiges Problem löst man mit dem Hut nicht, aber er bereitet viel Spaß und man fällt auf jeder Party auf.
Wie ist die Idee zu Shuut dem Partyhut entstanden ?
Ich war auf der Suche nach einem besonderen und kreativen Geburtstagsgeschenk für eine Freundin, habe aber nichts Passendes gefunden. Ich habe dann einfach angefangen zu basteln und daraus ist der Shuut entstanden.
Wie würdest Du Deiner Großmutter den Shuut erklären ?
Mein Produkt braucht gar nicht viele Worte, es ist einfach erklärt eine „Schnapsidee zum auf dem Kopf tragen“. Wenn man es sieht ist es selbsterklärend. Meine Großeltern haben den Shuut übrigens selbst schon getestet und für „gut“ befunden 🙂
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Ja, definitiv. Ursprünglich wollte ich mein Produkt auf Volksfesten, Discotheken und ähnlichem verkaufen, aber durch Corona hat sich mein Geschäftsmodell erst mal verändert. Inzwischen soll das Produkt eher im B2B Bereich verkauft werden und dient z.B. zur Verkaufssteigerung für Getränkehändler. Auch in die Tourismusbranche möchte ich einsteigen, da der Shuut in diesem Bereich ziemlich gut ankommt.
Was sich allerdings nicht geändert hat ist der Verkauf an Privatpersonen. Hier wird der Shuut gerne als Geburtstagsgeschenk oder für Junggesellenabschiede verwendet.
Wie genau hat sich Shuut dem Partyhut seit der Gründung entwickelt ?
Aus dem ursprünglichen Geburtstagsgeschenk ist inzwischen ein hochwertiges Massenprodukt geworden, das ich inzwischen in größeren Stückzahlen fertigen lasse. Da das Produkt soweit steht, beschäftige ich mich nun mit der Vermarktung.
Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?
Ich stehe noch ganz am Anfang mit meinem Unternehmen, deshalb gibt es noch nicht viel Interessantes zu berichten. Aber die ersten 100 Stück sind schon verkauft und die nächsten 400 Stück freuen sich sicher schon bald auf einen neuen Besitzer.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Es ging einiges schief, aber das ist bei Startups anscheinend ziemlich normal. Ich hätte nicht gedacht, dass es so lange dauert bis mein endgültiges Produkt steht und dann ist auch noch ein Produktionsfehler dazwischengekommen. Aber zusammengefasst bin ich bisher sehr zufrieden und rückblickend sind die Stolpersteine dann doch nicht so schlimm. Ein Kind, das Laufen lernt, legt beim ersten Versuch ja auch keinen Sprint hin.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Bis zu einem gewissen Grad kann man jeden Fehler lösen, deshalb sollte man sich auch nicht zu viele Gedanken und Sorgen über Kleinigkeiten machen. Außerdem lernt man aus Fehlern und kann es beim nächsten Mal dann anders oder besser machen. Wichtig ist es auch sich Hilfe zu suchen, wenn man nicht weiterkommt und sich mit anderen Startups zu connecten, die vielleicht schon ähnliches erlebt haben. So kann man sich gegenseitig weiterhelfen und sich gemeinsam unterstützen.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?
Intuitiv habe ich eigentlich das meiste richtig gemacht. Vor allem dadurch, dass ich mir von Anfang an Unterstützung von einem Startup Berater geholt habe. Er hat mich immer wieder motiviert am Ball zu bleiben und nicht wegen kleineren Problemen alles aufzugeben.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Mein Startup ist komplett von mir selbst finanziert. Sollte es aber in nächster Zeit zu größeren Investitionen kommen, dann würde ich vermutlich meine Eltern um einen kleinen Kredit bitten, oder mir anderweitig Unterstützung holen.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Ich möchte meinen Kundenkreis weiter ausbauen und das Produkt bekannt machen. Dies will ich vor allem in der Getränkebranche und in der Tourismusbranche machen. Allerdings ist die aktuelle Corona Lage nicht der Beste Zeitpunkt für meinen Shuut, deshalb müssen weitere Ziele vermutlich noch etwas warten.
Vielen Dank für das Interview.
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