Pressemitteilung:
Stuttgart, 11. Mai 2022 – Die Gründermotor Landesinitiative basiert auf der Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und der Privatwirtschaft in Baden-Württemberg. Die Initiatoren von Gründermotor informierten am vergangenen Dienstag bei einem Abendessen rund 20 Wirtschafts-Vertreter:innen aus dem Partnernetzwerk über die Erfolge des Programms seit Februar 2018.
Damals setzte Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Ehrengast des Abends war, den initialen Impuls für das Public-Private-Partnership-Modell Gründermotor.
„Der Spirit der Gründerszene begeistert mich immer wieder. Ihre Innovationskraft und Kreativität sind wie eine Frischzellenkur für unsere Wirtschaft. Es ist höchst erfreulich, wie sich die Start-up-Landschaft
in Baden-Württemberg in den letzten Jahren entwickelt hat“, erklärte Ministerpräsident Kretschmann.
„Heute haben wir in Baden-Württemberg eine richtige Gründungslandschaft, von Mannheim bis zum Bodensee. Und natürlich mit dem Gründermotor als wichtiger Schnittstelle für die Start-up-Förderung
zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft. Denn ob bei der Künstlichen Intelligenz, der Digitalisierung, der Green Tech, dem Wandel der Mobilität, dem Wandel des Gesundheitswesens oder den wirtschaftlichen Potenzialen der Plattform-Ökonomie – wer bei diesen Zukunftsthemen dabei sein will, der kommt ohne neue, junge Unternehmen nicht weit.“
Im Mittelpunkt des abendlichen Treffens, in das der Gastgeber Dr. Helmut Schelling, Gründer von Vector Informatik, und Ministerpräsident Winfried Kretschmann einführten, stand die Vorstellung des Public-Private-Partnership-Modells. Adrian Thoma, Geschäftsführer von Gründermotor, erläuterte den geladenen Führungskräften, wie Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in Baden-Württemberg gemeinsam dazu beitragen, dass Start-ups die mittelständischen Unternehmen von morgen sein können.
Ins Leben gerufen haben die Gründermotor Landesinitiative die Landesregierung Baden-Württemberg, Vector Informatik, die Universität Stuttgart und Pioniergeist; kurz darauf schlossen sich FESTO, STIHL und die Hochschule der Medien der Initiative an. Durch einen Kooperationsvertrag verbunden, arbeiten der von der Wirtschaft finanzierte private Teil des Gründermotors mit der Universität Stuttgart und der Hochschule der Medien in einer Public-Private-Partnership daran, die „Next Generation Mittelstand“ für Baden-Württemberg zu formen.
Public-Private-Partnership-Modell schafft Arbeitsplätze
Wie sehr die Zusammenarbeit den jungen Entrepreneurs im Land nützt, zeigt sich vor allem in der praktischen Umsetzung. So identifiziert das Team von Gründermotor im Rahmen des Intensivprogramms „Meisterklasse“ themen- und hochschulübergreifend die vielversprechendsten Talente und Start-ups, um deren Ideen gemeinsam mit Unternehmen und Einrichtungen aus dem Partnernetzwerk bis zur Investitionsreife zu entwickeln. Am Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) der Universität Stuttgart wurde im Mai 2021 die Projektgruppe zum Gründermotor eingerichtet. Diese beschäftigt sich mit der Konzeption und Umsetzung einer Forschungs- und Lehrplattform sowie mit einer entsprechenden Begleitforschung. Dazu gehört zum Beispiel ein Aus- und Weiterbildungsprogramm für Start-up-Coaches, um Best Practices in ganz Baden-Württemberg zu etablieren. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, Entrepreneurship in Forschung und Lehre stärker zu verankern, und die Akteure an den baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften viel besser zu vernetzen“, erklärte Prof. Dr. Alexander Brem, Direktor des ENI beim CXO-Dinner. „Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten stärkt die Innovationskraft in Baden-Württemberg und schafft viele neue Arbeitsplätze.“
Gemeinsames Leitbild „Next Generation Mittelstand“
Gründermotor ist schon jetzt eine Erfolgsgeschichte. So bringt das Team um Adrian Thoma und Projektleiter Dr. Eric Heintze regelmäßig Investoren aus ganz Deutschland mit Start-ups zusammen und unterstützt so bei der Finanzierung. Durch die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen entstehen Innovationen und neue Geschäftsideen ‒ zum Nutzen beider Seiten; die Start-ups erreichen so einen höheren Reifegrad und gewinnen an Marktstärke. Parallel dazu fördern die Angebote der Universitäten und Hochschulen die Weiterentwicklung der jungen Gründer:innen.„Wir helfen den Start-ups dabei, in unserem umfangreichen Ökosystem genau das zu finden, was ihnen in ihrem jeweiligen Stadium den größten Mehrwert bietet“, betont Dr. Eric Heintze vom Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung der Universität Stuttgart. „Im Kern geht es darum, gemeinsam Wertschöpfung für ein starkes Baden-Württemberg zu schaffen.“
Über die Gründermotor Landesinitiative
Die Gründermotor Landesinitiative ist eine Kooperation zwischen der Universität Stuttgart und der Gründermotor GmbH & Co. KG mit dem Ziel, Start-ups aus und in Baden-Württemberg zu fördern. Die Initiative ist Bestandteil der Landeskampagne Startup BW, initiiert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, und bildet eine wichtige Schnittstelle zwischen den Investment-Partnern, Unternehmen und akademischen
Partnern aus Hochschulen und Universitäten, die Teil ihres Netzwerks sind. Dazu zählen zwei Drittel aller baden-württembergischen Hochschulen und über 160 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft. Zu den Aufgaben von
Gründermotor gehört es, bestehende Gründungsinitiativen sichtbarer zu machen und Start-ups bei Programmen und Veranstaltungen ein eigenes Netzwerk zu ermöglichen.