Die Nordsee am Finger spüren! 
Maritimer Schmuck aus dem Süden

Hallo Sandra, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst !

Hallo, ich bin Sandra Gallian, Gründerin und Designerin von WATERKANT Schmuck. Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

WATERKANT fertigt außergewöhnliche Schmuckstücke aus nachhaltiger Manufaktur – inspiriert von der Liebe zur Natur. Schmuck, der Gefühle wie Sehnsucht und Erinnerung verbunden mit dem Meer effektvoll zum Tragen bringt.

Als Designerin ist mir eine nachhaltige Produktion sehr wichtig. So arbeite ich lokal mit einem Team von Menschen wie z.B. einer Goldschmiedin, die meine Schmuckentwürfe umsetzt, einer Giesserei die ausschließlich nachhaltiges Silber und Gold verwendet und einem Juwelenfasser, der unsere zertifizierten Diamanten fasst.

Unser Schmuck wird weitestgehend individuell und auf Bestellung angefertigt wird.

Welches Problem wollt Ihr mit WATERKANT Schmuck lösen?

WATERKANT-Schmuck zeichnet sich durch sein aussergewöhnliches Design und seine einzigartigen Strukturen aus. Jedes Schmuckstück ist von den wunderbaren Gefühlen inspiriert, die das Meer in uns auslöst – von der Sehnsucht und den Erinnerungen an schöne Urlaubstage.

Unseren Schmuck kann man auch als „Slow Jewellery” beschreiben. Inspiriert von der Slow-Fashion-Bewegung, betont Slow Jewellery die Werte der Qualität, Langlebigkeit, Ethik und Individualität. Im Gegensatz zu Massenproduktionen setzt Slow Jewellery auf sorgfältige Handwerkskunst, zeitloses Design und eine respektvolle Haltung gegenüber Mensch und Umwelt.

Wie ist die Idee zu WATERKANT entstanden ?

In den Jahren, in denen ich an der Nordsee lebte, habe ich auf langen Strandspaziergängen viel fotografiert und gezeichnet. Durch das intensive Erleben dieser einzigartigen Landschaft kam mir die Idee, eine Schmuckkollektion als Hommage an die Nordsee zu kreieren. So entstand meine Marke
und auch die erste Kollektion namens WATERKANT. Eine Kollektion, die das Spiel von Ebbe und Flut auf besondere Weise interpretiert.

Wie würdest Du Deiner Großmutter WATERKANT erklären ?

Die Liebe zur Nordsee hat mich zu einer Schmuckkollektion inspiriert, die dich die Kraft des Meeres am Finger spüren lässt.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Anfangs hatte der Schmuck einen Starken Bezug zur Nordsee. Mittlerweile sind viele neue Schmuckstücke dazu gekommen, die sich grundsätzlich dem Thema Meer oder der Landschaft am Meer verschreiben. Allen gemeinsam ist der nachhaltige Ansatz sowie ein aussergewöhnliches Design.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir vertreiben den Schmuck bisher ausschließlich im eigenen OnlineShop. Die Werbung läuft weitestgehend über die Sozialen Medien oder Empfehlungen. Seitdem wir den German Design Award für Exzellentes Product Design gewonnen haben, sind neue Dinge ins Rollen gekommen.

So gibt es aktuell z.B. Gespräche mit einem Juwelier, mit denen wir uns in Zukunft eine Zusammenarbeit vorstellen können.

Wie genau hat sich WATERKANT seit der Gründung entwickelt ?

Wir haben uns im Laufe der letzten 12 Jahre zu einer Schmuck-Manufaktur aus einem Netzwerk von Spezialisten entwickelt, mit denen wir verschiedenste Anfragen bearbeiten können. Sei es eine Individualisierung des Schmuckstücks hinsichtlich der gewünschten Legierung, einer individuellen Gravur, dem Fassen von zertifizierten Diamanten oder auch der Einzelanfertigung eines Schmuckstücks nach eigenem Entwurf.

Vom klassischen Handwerk bis zum 3-D-Druck: WATERKANT ist eine Schmuck-Manufaktur, die traditionelle Handarbeit mit modernen Techniken vereint.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Am Anfang macht man viele Fehler. Zum Beispiel ist es sehr viel Aufwand und sehr teuer, von jedem Ring eine eigene Größe und Form zu erstellen. Das kann schon richtig ins Geld gehen.

Zudem kann man sehr viel Geld für Marketing ausgeben – man muss aber genau hinschauen, was sinnvoll und zielführend ist, sonst übersteigen die Ausgaben schnell die Einnahmen, gerade in einer kleinen Manufaktur, bei der es keine Massenproduktion gibt und die komplett lokal produziert.

Was habt Ihr daraus gelernt?

Wir fertigen fast nur auf Bestellung. Dafür muss der Kunde zwar 4-6 Wochen auf sein Schmuckstück warten. Unser Kunden wissen aber, dass die Liebe zum Handwerk und Detail eben seine Zeit benötigt – und warten daher auch gerne.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wir sind unserem Thema – der Liebe zum Meer – sowie unserem nachhaltigem Ansatz immer treu geblieben. Diese Authentizität spüren auch unsere Kunden, von denen wir absolut positives Feedback erhalten. Dies hat uns immer ermutigt, weiterzumachen!

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Aus eigenen Ersparnissen, was manchmal sicher nicht ganz einfach ist.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Mehr Markenbekanntheit zu schaffen. Wunderschönen Schmuck herzustellen ist das eine. Sichtbar zu werden ist eine andere Herausforderung. Der gewonnene Design Award hat uns sicherlich hier einen Schritt weiter nach vorne gebracht. Wir wünschen uns Kooperationen und werden voraussichtlich mit einem Juwelier zusammen arbeiten. Es bleibt also spannend!

Vielen Dank für das Interview.

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