Envuco – bietet nachhaltige und smarte Gebäudeautomation die die globalen CO2-Emissionen verringern

Hallo Denis, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Envuco kurz vor:

Ich bin Denis, einer der beiden Gründer von envuco und ich habe mich in den vergangenen Jahren viel mit nachhaltigen Technologien beschäftigt. Globale Probleme, wie bspw. unsere aktuelle CO2-Bilanz, haben mich schon immer gepackt.

Neben mir gibt es noch Marc, mein Co-Gründer und Verantwortlicher für Zahlen, Organisation und Software. Und dann gibt es noch zahlreiche externe Helferlein, von Handelsvertretern bis hin zu Software-Beratern und -Entwicklern, die uns seit Jahren begleiten.

Vielleicht möchtest Du uns ganz zu Beginn Euer Startup Envuco kurz vorstellen ?

Wir sind envuco und wir entwickeln die weltweit 1. grüne Lösung für intelligentere Gebäude.

Welches Problem wollt Ihr mit envuco lösen ?

Wenn man sich die aktuellen Lösungen im Bereich der Gebäudeautomation anschaut, dann wird man feststellen: Entweder ist der Großteil verdrahtet, extrem kostspielig oder batteriebetrieben.

Für uns dürfen intelligente Lösungen, die zur Reduktion des Energieverbrauchs und damit zur Reduktion des Co2-Austoßes beitragen, weder kostspielig sein noch unserer Umwelt schaden.

Deshalb entwickeln wir bei envuco eine draht- und batterielose Gebäudeautomationslösung, bei der sich unsere Sensoren und Aktoren selbst mit Energie versorgen. Zusätzlich setzen wir auf nachhaltige Materialien bei den Gehäusen und natürlich – das ist selbstverständlich – verzichten wir auf herkömmliche Batterien (von denen üblicherweise etwa 98% im Giftmüll landen…).

Wie ist die Idee zu envuco entstanden ?

Ich war einst in Island und da stand ein Schild „Gletscher“. Vom Gletscher war nix zu sehen. 20 Minuten Fußmarsch später sah ich dann doch den Gletscher. Da wurde mir der Klimawandel bewusst. Bei meiner Recherche nach den größten Co2-Schleudern hab ich festgestellt: Wohngebäude und Nicht-Wohngebäude sind die Hauptverursacher von CO2. Und die gängigen Lösungen tragen zwar auch dazu bei, Gebäude intelligenter zu machen, sind unterm Strich aber weder nachhaltig noch preislich attraktiv. Das führt zwangsläufig dazu, dass wir unsere gesetzten Klimaziele nicht erreichen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter envuco erklären ?

Oma, stell dir eine klassische Schule vor. Heute wissen wir, dass in Klassenzimmern furchtbare Luft herrscht. Normalerweise machen die Kinder oder die Lehrer die Fenster auf während die Heizkörper einfach weiterheizen. Oder das Licht bleibt an, auch wenn niemand im Klassenzimmer ist.

Wenn man das ändern will, dann muss man als Schule sehr viel Geld in die Hand nehmen, Wände aufreisen, Kabel legen und überall Sensoren platzieren, die beispielsweise sagen „Ich bin ein Fensterkontakt und ich bin gerade offen“, damit die Heizkörper-Stellantriebe sagen können „aha, der Fensterkontakt ist offen, dann fahr ich mich mal lieber runter, weil sonst heize ich ja zum Fenster raus“.

Und siehste Oma: Wir von envuco machen genau das, nur ohne dass wir irgendwelche Wände aufreißen müssen. Ohne, dass die Schulen vorher im Lotto gewonnen haben müssen damit sie sich eine Lösung leisten können, die ihnen dabei hilft effizienter zu sein. Ohne blöde Batterien, die umweltschädlich sind.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Ja. Anfangs hatten wir den Smart Home Markt im Blick. Aktuell ist es noch immer so, dass wir über Partner und Multiplikatoren an Smart Home Kunden vertreiben, aber unser Kern-Markt sind Nicht-Wohngebäude.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir sind als Hersteller an der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt, d.h. wir vertreiben Hardware und Software inklusive – optional – Installationsservice. Zwar lagern wir aktuell auch verschiedene Schritte, wie eben den Installationsservice aus. Aber die meißten Kunden wissen es zu schätzen, dass sie nur 1 Ansprechpartner haben.

Wie genau hat sich envuco seit der Gründung entwickelt ?

Unsere Entwicklung liegt leicht hinter Plan. Wir mussten feststellen, dass die Vorlaufzeiten in unseren Zielmärkten erheblich länger sind als erwartet.

Auf der anderen Seite ist unser Produkt nun so weit, dass wir es guter Dinge vertreiben können, auch wenn die Ideen natürlich sprudeln.

Grandios ist, dass wir einen hervorragenden Investor gefunden haben, der hinter uns und unserer Ideologie steht.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

Wir sind nur zu zweit, mein Co-Gründer Marc und ich. Aber während ich diese Zeilen verfasse sind wir gerade in den finalen Zügen den Arbeitsvertrag mit unserem CTO zu Papier zu bringen. Mit ihm wird die envuco aus meiner Sicht grandios aufgestellt sein.

Auf den ersten Blick mag das wenig sein. Aber wir haben nahezu alle Prozesse ausgelagert. Die Software-Entwicklung liegt extern, wo wir 3-4 Software-Entwickler rund um die Uhr beschäftigen können. Und weil wir viel Zeit und Aufwand in den Aufbau starker Netzwerke investiert haben, profitieren wir eben von Multiplikatoren.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

So richtig schief gegangen ist nichts aus meiner Sicht. Klar hat man als Gründer und Geschäftsführer eine gewisse Ungeduld & möchte, dass Alles schneller geht. Aber im Großen und Ganzen hat sich das letzte Jahr zufriedenstellend entwickelt.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Wir haben aus dem letzten Jahr gelernt, dass nahezu alle Dinge mehr Zeit brauchen als ursprünglich geschätzt.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Sicherlich bei der Positionierung und der Art und Weise, wie strategisch wir am Markt vorgegangen sind. Wir haben einige Samen gestreut & langsam aber sicher wachsen daraus Bäumchen, die geerntet werden können.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Sowohl aus eigenen Mitteln als auch über Risikokapital.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir wollen in den nächsten 12 Monaten unseren Vertrieb aufbauen und die wichtigste Kooperationen stärken. Parallel bilden wir Elektriker aus, die unsere Lösung dann auch implementieren können.

Vielen Dank für das Interview.

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