„Die Digitalisierung muss den Menschen dienen. Genau dort setzen wir mit unserer Digitalakademie@bw an. Sie unterstützt ganz gezielt die Menschen vor Ort dabei, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten und bietet vielfältige Angebote der Qualifizierung und Weiterbildung. Damit sind wir auf dem richtigen Weg: Über 2.300 Führungskräfte der Landes- und kommunalen Verwaltung nutzten bereits die Qualifizierungsformate und mehr als 770 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen hat die Digitalakademie@bw zu Digitallotsinnen und -lotsen ausgebildet. Die Digitalakademie hilft auch Kommunen speziell bei der Digitalisierung von Prozessen und Abläufen. Insgesamt haben bisher mehr als 520 Landkreise, Städte und Gemeinden dieses Angebot genutzt. Umso wichtiger ist es, das Angebot der Digitalakademie ständig weiterzuentwickeln und so für die Zukunft fit zu halten. Genau das ist eine Garantie für den digitalen Wandel in ‚the Länd‘“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl zum Start der neuen Koordinierungsstelle der Akademie.
Koordinierungsstelle will in Zukunft noch mehr Kommunen erreichen
Seit April ist direkt im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg eine neue Koordinierungsstelle angesiedelt. Ihre Aufgabe ist es, die Ziele der Digitalakademie@bw weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Außerdem übernimmt sie die Fortführung der bisherigen allgemeinen Geschäftsführung sowie die Weiterentwicklung der angebotenen Module und perspektivisch die Entwicklung neuer Formate. Hierfür wird Margret Mergen, ehemalige Oberbürgermeisterin von Baden-Baden, die Koordinierungsstelle leiten und die zukünftige konzeptionelle Entwicklung vorantreiben. Das künftige Führungsteam soll aus bis zu drei Personen bestehen. Margret Mergen wird verstärkt die kommunalen Belange sowie ihre Erfahrungen als Oberbürgermeisterin in die Koordinierungsstelle einbringen. Die ersten Ziele hat die Koordinierungsstelle bereits gesteckt: In Zukunft will die Digitalakademie@bw weitere Kommunen erreichen, vor allem diejenigen, die bislang noch nicht von dem Angebot Gebrauch gemacht haben. Auch soll die Leitungsebene der kommunalen Verwaltungen noch gezielter angesprochen werden, um sie für den Digitalisierungsprozess in ihrer Kommune zu gewinnen.
Stimmen zur neuen Koordinierungsstelle
Prof. Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden-Württemberg
„Die Digitalisierung der Verwaltung muss rasch weiter Fahrt aufnehmen, damit wir im europäischen Vergleich nicht zurückbleiben. Dabei geht es nicht nur um bürgerfreundliche Online-Services und digitalisierte Verwaltungsabläufe, sondern auch darum, Verwaltungsmitarbeitende für die Herausforderungen der digitalen Transformation zu qualifizieren und digitale Innovationen auf kommunaler Ebene zu fördern. Die Digitalakademie hat genau dies zum Ziel und nimmt daher zu Recht einen prominenten Platz in der Digitalisierungsstrategie des Landes (PDF) ein. Dies sollte auch künftig so bleiben, denn die Digitalisierung ist kein Projekt, sondern eine Daueraufgabe. Insofern ist dem Innenministerium ausdrücklich dafür zu danken, dass die Fortführung der Digitalakademie für die kommenden zwei Jahre gesichert werden konnte. Freilich darf es damit nicht sein Bewenden haben.“
Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg
„Die Digitalakademie war und ist ein wesentlicher Baustein der Digitalisierungsbestrebungen im Land Baden-Württemberg. Durch die vielfältigen Angebote wurde die Digitalisierung in die Fläche gebracht und erhielt durch die Ausbildung Kommunaler Digitallotsen in den Verwaltungen der Gemeinden, Städte und Landkreise eine ganz besondere Bedeutung. Es ist daher ein gutes Signal, dass die Digitalakademie auch in den nächsten zwei Jahren zumindest in reduzierter Form weitergeführt werden kann. Ich bin dem Innenministerium dankbar, dass wir dazu eine belastbare Vereinbarung treffen konnten. So kann die Unterstützung der Kommunen und ihrer Mitarbeitenden weiterhin ein wesentliches und zentrales Element in der digitalen Transformation sein.“
Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages Baden-Württemberg
„Die Grundkonzeption der Digitalakademie@bw, mehrere Akteure der digitalen Transformation im Land zu einer gemeinsamen Zielorientierung zu bewegen, ist nach wie vor richtig und zukunftsweisend. Dabei kommt insbesondere der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle Kommunalverwaltungen im Land eine besondere Rolle und Aufmerksamkeit zu. Sie sind nicht nur Treiber und Motivatoren für die digitale Transformation in der Verwaltung, sondern sie setzen auch die Digitalisierungsstrategie digital.LÄND um. Deshalb freut es uns sehr, dass die Digitalakademie@bw jetzt von Margret Mergen koordiniert und geleitet wird. Sie hat eine besondere Fähigkeit, unterschiedliche Themen zu koordinieren und im Interesse der Kommunen voranzutreiben – das hat sie schon mehrere Jahre lang gezeigt, insbesondere als Vorsitzende des Personal- und Organisationsausschusses des Städtetags Baden-Württemberg, der auch für die Digitalisierung der Mitgliedstädte inhaltlich verantwortlich ist.“
Prof. Dr. Katharina Hölzle, Institutsleiterin der Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) sowie des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart
„Im November 2017 haben wir die erste Morgenstadt:Werkstatt für digitale Zukunftskommunen@bw gemeinsam mit dem Innenministerium ausgerichtet. Seither ist viel erreicht worden, aber die Herausforderungen bleiben groß. Wir begrüßen es daher sehr, weiterhin die kommunalen Akteure im Land in der digitalen Transformation und kommunalen Zukunftsgestaltung unterstützen zu können.“
William Schmitt, Vorstandsvorsitzender der Komm.ONE
„Der KommHUB der Komm.ONE ist ein wesentlicher Bestandteil der Digitalakademie@bw. Wir freuen uns darauf, weiterhin die baden-württembergischen Kommunen bei der Digitalisierung zu unterstützen.“
Dr. Jutta Lang, Generalsekretärin der Führungsakademie
„Führungskräfte der öffentlichen Verwaltung sind gefordert, den digitalen Wandel in der Verwaltung voranzubringen, ihn zu begleiten und zu gestalten. Die Führungsakademie bietet in ihrem „Kompetenzzentrum Digital Leadership“ Räume und Formate zur intensiven, konstruktiven und kritischen Auseinandersetzung mit zentralen Aspekten der Digitalisierung. Innovative Qualifizierungsangebote vermitteln die für den digitalen Wandel erforderlichen Kompetenzen.“
Erfolgsgeschichte seit 2017 – Hand in Hand mit den Kommunen
Der digitale Wandel beginnt in den Köpfen der Menschen. Deshalb ist – initiiert vom Digitalisierungsministerium – die Digitalakademie@bw 2017 aus der Digitalisierungsstrategie des Landes heraus entstanden; zusammen mit den Kommunalen Landesverbänden, der Führungsakademie, der Komm.ONE sowie dem Fraunhofer IAO und dem IAT der Universität Stuttgart. Seither bündeln führende Partner aus den Bereichen von Kommunal- und Landesverwaltung, Innovation und Bildung ihre Kompetenzen in der Akademie. Sie eint die Vision, die digitale Transformation gemeinsam mit den Kommunen, Landkreisen und Regionen in Baden-Württemberg zu gestalten.
Digitalisierungsstrategie digital.LÄND
Baden-Württemberg hat sich auf den Weg gemacht, digitale Leitregion in Europa zu werden. Hierfür hat das Land seit 2016 eine Investitionsoffensive gestartet und bereits über zwei Milliarden Euro in die Digitalisierung investiert. Damit wurde das schnelle Internet im Land kräftig ausgebaut und Pionierarbeit, etwa im Bereich der Künstlichen Intelligenz, geleistet. Insgesamt haben wir den digitalen Wandel mit inzwischen über 70 Projekten gestaltet. Nun gilt es, Erfolge zu sichern und weiter gezielt in die Zukunft zu investieren. Aus diesem Grund hat die landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie jetzt ein Update bekommen: Aus digital@bw wird digital.LÄND – für alle digital.
Quelle: Staatsministerium
Quelle: Wirtschaft digital Baden-Württemberg