QraGo – die digitale Vermittlung von Patiententransporten

Hallo Alexander, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei QraGo kurz vor:

Hi, mein Name ist Alexander und ich habe mit meinem Mitgründer Christian letztes Jahr die QraGo GmbH gegründet. Das Management-Team von QraGo setzt sich aus ehemaligen Fresenius Medical Care Mitarbeitern zusammen. Wir arbeiten bereits seit über 4 Jahren erfolgreich zusammen und bringen gemeinsam an die 30 Jahre Erfahrung aus dem Gesundheitswesen mit. In den letzten Jahren haben wir unseren Fokus auf die Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen gelegt, woraus letztendlich auch QraGo entstanden ist.

Vielleicht möchtest Du uns ganz am Anfang unseres Interviews Euer Startup kurz vorstellen ?

QraGo digitalisiert den kompletten Prozess rund um den Patiententransport. Von der Bestellung über die Planung, Vermittlung und Dokumentation bis hin zur Abrechnung bietet QraGo passende Funktionalitäten. Durch die Digitalisierung dieser Prozesse können wir nicht nur eine signifikante Effizienzsteigerung auf Seiten der Kliniken und Transport-Unternehmen beobachten, sondern bieten den Kostenträgern (in diesem Fall den Krankenkassen) ein beträchtliches Einsparpotenzial.

Welches Problem wollt Ihr mit QraGo lösen ?

Wir wollen die unzähligen manuell durchgeführten administrativen Prozesse in den Kliniken weitmöglichst automatisieren oder zumindest digital unterstützen, damit das medizinische Personal sich mehr um die Patienten kümmern kann. Es gibt mittlerweile sehr viele digitale Lösungen für den Ablauf in den Kliniken und während der Behandlung, doch was davor oder danach passiert wird häufig außer Acht gelassen. Hier setzt QraGo an. Denn die bestmögliche Versorgung von Patienten beginnt nicht erst bei der Behandlung, sondern bereits mit dem Transport.

Wie würdest Du Deiner Großmutter QraGo erklären ?

Wenn du mal zum Arzt oder ins Krankenhaus musst, aber keiner von uns Zeit hat dich hinzufahren, kannst du ganz bequem einen Transport über QraGo bestellen. Du musst nur eingeben, wann du wo sein möchtest und wir erledigen den Rest. Schau dir doch mal unser Video dazu an:

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Natürlich mussten auch wir in der Corona-Krise einige Strategien adaptieren, unsere Ressourcen etwas sparsamer einsetzen und interne Priorisierungen ändern, aber die Grundidee ist über die Zeit immer dieselbe geblieben. Außer dass wir das Produkt jetzt größer denken, verfolgen wir noch immer das Ziel den Patiententransport komplett zu digitalisieren.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Durch unsere verschiedenen Kundensegmente existieren individuelle Produkte und Interfaces auf die Bedürfnisse der Nutzer angepasst. Die Transport-Unternehmen können sich zwischen einer Vielzahl möglicher Funktionalitäten entscheiden und die passenden aktivieren, welche dann in einem Festpreis pro Monat abgerechnet werden. Zusätzlich verdient QraGo an einer Provisionsgebühr pro vermittelter Fahrt, welche über das System eingeplant wird. Für die Kliniken oder andere medizinische Einrichtungen ist das Bestellen von Transporten kostenlos, weitere Funktionen (wie z.B. Reportings) sind gegen eine monatliche Gebühr zubuchbar.

Wie genau hat sich QraGo seit der Gründung entwickelt ?

Durch unsere engen Kontakte und das Netzwerk von Fresenius hatten wir einen sehr starken Start und wurden bereits in der Pilot-Phase von unseren Referenzkunden bei der Weiterentwicklung und Feinjustierung unterstützt. Seitdem läuft die Markteinführung über verschiedene Klinik- und Pflegeheim-Ketten und über unsere Partner-Produkte. Die Nachfrage ist erfreulicherweise deutlich höher als wir das anfangs erwartet hatten.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir haben Fördermittel über das BW Pre-Seed Programm erhalten und haben zusätzlich noch weitere Investoren an Bord.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Die Weiterentwicklung der Plattform und der App steht im Vordergrund, wofür wir schon zahlreiche neue Features in Planung haben. Ab nächstem Jahr werden wir noch verstärkt über Portfolio-Produkte unserer Partner in den Markt kommen, welche im Laufe dieses Jahres vorbereitet wurden.

Vielen Dank für das Interview.

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