Wirtschaftsministerium fördert Kompetenzzentrum Smart Services

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte: „Wir müssen uns grundsätzliche Gedanken zu Wirtschaft und Wirtschaftspolitik des Landes machen. Mehr Digitalisierung, mehr Innovation und neue digitale Geschäftsmodelle – das sind überlebenswichtige Schlüsselfaktoren für Dienstleister. Und im Dienstleistungsbereich, zum Beispiel auch beim Export von Dienstleistungen, hat Baden-Württemberg noch Luft nach oben.“

Hoffmeister-Kraut brachte eine klare Botschaft von ihrer jüngsten USA-Reise mit: „Künstliche Intelligenz kann die Mobilitätsbranche hin zu mehr Nachhaltigkeit und einer smarten Stadtentwicklung verändern. Im Silicon Valley hat man mit gutem Erfolg die Wirtschaft diversifiziert und auch auf Dienstleistungen gesetzt!“

Das Kompetenzzentrum Smart Services begleitet seit mehr als zwei Jahren Dienstleistungsunternehmen in Baden-Württemberg zu den Themen Digitalisierung und Innovation. Über 160 kleine und mittelständische Unternehmen wurden bisher bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und bei der Umsetzung komplexer datenbasierter Leistungsangebote, sogenannter Smart Service-Lösungen, unterstützt. In mehr als 100 Veranstaltungen wurden zudem über 3.400 Betriebe erreicht. Außerdem hat das Kompetenzzentrum mehr als 150 Beraterinnen und Berater geschult, die in ganz Baden-Württemberg Unternehmen bei Fragestellungen rund um künftige innovative Geschäftsmodelle, die Entwicklung neuer Dienstleistungen und die Steigerung der Dienstleistungsproduktivität unterstützen. Damit ist das Kompetenzzentrum Smart Services inzwischen der Innovationsmotor für kleine und mittlere Dienstleistungsbetriebe in Baden-Württemberg. 

Wie wichtig die Unterstützung des Kompetenzzentrums Smart Services gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist, bestätigt eine Studie des Kompetenzzentrums: Während mehr als die Hälfte der Großunternehmen (54 Prozent) in Baden-Württemberg sagt, dass sie bereits Smart Services einsetzten oder kurz vor der Einführung stünden, ist erst ein Fünftel der Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden so weit. Die Folge: Innovative digitale Angebote zu entwickeln und zu etablieren, wird für viele KMU zur Existenzfrage, weil sie sonst im Wettbewerb mit Großunternehmen dauerhaft nur schwer bestehen können

Das Kompetenzzentrum Smart Services wird daher jetzt neue zusätzliche Schwerpunkte setzen. Das ist zum einen das Thema nachhaltige Dienstleistungen, sogenannte Green Services, um die Dienstleistungsunternehmen „fit“ für die Zukunft zu machen und notwendige Transformationsprozesse zu begleiten. Ein weiteres Thema ist das Trendmonitoring und die Initiierung notwendiger Maßnahmen für KMU, insbesondere die kontinuierliche Analyse eines immer dynamischer werdenden Umfeldes: das ist derzeit die Bewältigung gleich mehrerer Herausforderungen mit Energiekrise, Lieferkettenproblemen, Fachkräftemangel, gelingender Restart nach Corona-Pandemie und Inflation.  

Hintergrundinformationen

Das Kompetenzzentrum Smart Services unterstützt kleine und mittlere Dienstleistungsanbieter auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft mit einem niederschwelligen Wissenstransfer und mit Hilfen zur Selbsthilfe der Unternehmen. Es informiert über digitale und organisatorische Lösungen und motiviert dazu, Innovationen anzugehen. Vor allem aber werden mit seiner Unterstützung konkrete Smart-Service-Lösungen in den Unternehmen umgesetzt.

Das Kompetenzzentrum ist mit den Standorten Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Konstanz und Furtwangen flächendeckend in Baden-Württemberg präsent und arbeitet eng mit Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Dienstleistungsverbänden zusammen. In Stuttgart und Furtwangen gibt es „Smart-Service-Erlebnisräume“, in denen Unternehmen neue Ideen und Lösungen für ihr Dienstleistungsgeschäft live erleben können. So werden beispielsweise in Mikro-Projekten für regional ansässige kleine und mittlere Unternehmen innovative (digitale) Lösungen kostenfrei umgesetzt. Dabei reicht das Spektrum von neuen Geschäftsmodellen über den Einsatz digitaler Technologien und der Entwicklung neuer Dienstleistungen bis hin zum begleitenden Change Management.

Die Partner des Kompetenzzentrums sind das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (federführend) in Stuttgart sowie dessen Kompetenz- und Innovationszentrum Kognitive Dienstleistungssysteme (KODIS) in Heilbronn, das itb – Institut für Betriebsführung im DHI in Karlsruhe, die Hochschule Furtwangen, die Hochschule Konstanz und die Universität Siegen. Diese sehr starke wissenschaftliche Basis des Kompetenzzentrums Smart Services ist auch ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Transfereinrichtungen.

Potenzial und Beispiele für Smart Services sind: Das Potenzial für Smart Services ist enorm: Es reicht von der Online-Nachverfolgung von Bestellungen über Video-Sprechstunden und neue App-gestützte Services bis hin zur Fernüberwachung und datenbasierten Prognosen von Defekten in Maschinen und Anlagen.

Quelle: Wirtschaftsministerium

Quelle: Wirtschaft digital Baden-Württemberg
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