ROKO Farming bietet Vertical Farming für die Landwirtschaft an

Was macht ROKO Farming ?

ROKO Farming entwickelt Vertical Farming Anlagen. Indoor wird in diesen Anlagen von Microgreens über sogenannte Leavy Greens bis hin zum Weizen eine Vielzahl an landwirtschaftlichen Produkten angebaut. Der große Vorteil: Unabhängigkeit von Wettereinflüssen und eine dezentrale und lokale Produktion ist möglich. Außerdem werden keine Pestizide eingesetzt und der Wasser- sowie Düngerverbrauch wird um ein Vielfaches reduziert. Wir sind überzeugt, dass die landwirtschaftlichen Betriebe von heute mit dieser Technologie auch die Nahrungsmittelproduzenten der Zukunft bleiben.

Hallo Philip, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei ROKO Farming kurz vor:

Hallo, vielen Dank für die Interviewanfrage. Unser Team besteht momentan aus drei Personen. Das sind wir zwei Gründer von ROKO Farming, Sascha und Philip Rose. Sascha ist Wirtschaftsingenieur mit langjähriger Erfahrung im Projektmanagement aus der Industrie. Er kümmert sich um alle wirtschaftlichen Themen. Ich bin nach meinem Studium des Bioingenieurwesens in Dortmund als Planungsingenieur in der Nähe Ulms für große Industrieunternehmen tätig gewesen. Ich kümmere mich um die Entwicklung und dich technischen Aspekte unserer Anlagen. Ganz frisch mit dabei ist unser erster Vollzeitmitarbeiter Lutz Kaiser. Er hat Bioverfahrenstechnik studiert und mehrere Jahre Erfahrung im Bereich des Wassermanagements, eine sehr wertvolle Expertise für uns. Wir sind froh, dass wir ihn überzeugen konnten, seinen sicheren Job aufzugeben und mit uns das Projekt ROKO Farming voranzutreiben.

Welches Problem wollt Ihr mit ROKO Farming lösen ?

Der Klimawandel trifft uns mit voller Härte und bringt für die Produktion von Nahrungsmitteln enorme Probleme mit sich. Langanhaltende Dürreperioden und Starkregenereignisse werden in Zukunft eher die Regel anstatt die Ausnahme sein. Darum verfolgen wir von ROKO Farming den Ansatz, Vertical Farming zu einer Technologie weiter zu entwickeln, mit dem auch in Zukunft die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln dezentral und unabhängig von äußeren Einflüssen gewährleistet werden kann. Dies kann unserer Meinung nach nur mit den landwirtschaftlichen Betrieben erreicht werden.

Wie ist die Idee zu ROKO Farming entstanden ?

Beim Abendessen hatte ich mir vor wenigen Jahren im Winter einen Salat aus dem Supermarkt gemacht. Der Geschmack hat mich wirklich sehr enttäuscht und da ich schon länger einen grünen Daumen in der Wohnung habe, dachte ich mir: „Das kann ich besser machen“. Nach den ersten erfolgreich angebauten Salatköpfen vertiefte ich mich weiter im Themengebiet des Vertical und Indoor Farmings und die Potentiale, die diese Technologie bietet, wurden schnell deutlich. Daraufhin wurde ROKO Farming von meinem Bruder und mir gegründet.

Wie würdest Du Deiner Großmutter ROKO Farming erklären ?

Meiner Großmutter sage ich: Die Lebensweise, die ihr früher hattet sollte uns heute eigentlich ein Vorbild sein. Selbstversorgung war da der Standard.
Da dies aber nicht mehr möglich zu sein scheint, müssen wir sicherstellen, dass in den nächsten Jahrzenten, wenn du nicht mehr da bist, auch bei Extremwetter, Dürren und unzuverlässigen Handelsrouten eine Grundversorgung von Nahrungsmitteln dezentral möglich ist. Sie ist 97 versteht das Problem aber immer noch sehr gut.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Die ROKO Farming GmbH & Co. KG wurde erst Anfang 2022 offiziell gegründet. Bis jetzt hat sich unser Konzept noch nicht großartig verändert, aber wir haben viele Ideen für die Zukunft.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir wollen landwirtschaftlichen Betrieben die Möglichkeit geben Vertical Farming zu betreiben und sie so an die neue Technologie heranführen. Das letztendliche Bezahlmodell erarbeiten wir aktuell – es gibt mehrere Möglichkeiten.

Wie genau hat sich ROKO Farming seit der Gründung entwickelt ?

Neben der Zielgruppe Landwirtschaft, die in unseren Augen weiterhin als fester Bestandteil für die Produktion unserer Nahrungsmittel gelten muss, liegt ein weiterer Fokus auf der breiten Erforschung dieser Technologie. Darum haben wir unser Portfolio um eine Forschungseinheit für Hochschulen oder andere Institutionen erweitert.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?
Wir sind aktuell zu dritt, dieses Jahr wollen wir noch ein bis zwei Mitarbeiter einstellen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?

Einer unserer ersten Prototypen hatte ein kleines Leck, aus dem Wasser ausgetreten ist. Zum Glück hatten wir eine Sicherheitseinrichtung installiert, die uns per automatischer E-Mail benachrichtigt hat. So hielt sich der Schaden in Grenzen.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Sicherheitseinrichtungen sind wichtig und können viele Probleme ersparen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

In unserer Vision und der Motivation, die wir daraus ziehen.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Über Preisgelder sowie aus den Erlösen aus ersten Projekten können wir uns bis jetzt unsere Eigenständigkeit bewahren.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Vom 26.-28. September sind wir als Austeller auf der VertiFarm in Dortmund. Dort werden wir unser Produkt für Forschungseinrichtungen und kleinere Unternehmen, aber auch Privatpersonen präsentieren. Die Erhöhung der Kapazität bis Mitte nächsten Jahres um 100 % scheint ein realistisches Ziel zu sein.

Vielen Dank für das Interview.

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