Hallo David und Denis, vielen Dank, dass Du Ihr euch Zeit für ein Interview mit uns nehmt! Bitte stellt uns zu Beginn Euch und Euer Team bei TREAZY. kurz vor:
Hi, ich bin David Nau, 34 Jahre alt, verheiratet, habe einen 2-Jahre alten Sohn und bin ein “Sockenjunge”.
Hi, ich bin Denis Petitjean, 33 Jahre alt, verheiratet, habe eine 3-Monate alte Tochter und bin ein “Sockenjunge”.
Zusammen wollen wir die besten Socken der Welt anbieten und Menschen zu Helden machen, indem Sie mit unseren Produkten ihr Leben erleichtern und zugleich einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.
Welche Probleme wollt Ihr mit TREAZY. lösen ?
Unsere Socken bieten jede Menge praktische Funktionen. Man schwitzt in ihnen nicht. Man bekommt keine Blasen. Und Löcher gehören auch der Vergangenheit an. Außerdem passen sie dank des minimalistischen Designs zu allen Sneakers. Und da wir nach dem in der Textilindustrie weltweit höchsten Standard für Fairness und Nachhaltigkeit (GOTS) produzieren, verbessern wir die Arbeitsbedingungen in den Fabriken und schützen die Umwelt. Zusätzlich pflanzen wir deshalb auch pro Bestellung einen Baum.
Wie ist die Idee zu TREAZY. entstanden ?
Denis wollte nach einem stressigen Tag einfach nur noch aufs Sofa und die Füße hochlegen. Doch seine Frau entdeckte wieder einmal große Löcher in seinen Socken. Sie wusste nicht genau, ob man beim Anblick seiner Fußsohle mehr Socke oder mehr Haut sieht. Der Kommentar im Wortlaut: “Boah, die kannst du nicht nochmal anziehen”! Also besuchte er wieder einmal den Standard Online-Shop, um die gewohnten Socken nachzubestellen. Doch in dem Moment realisierte Denis, dass er eigentlich gar keinen Bock mehr darauf hatte, in diesem ewigen Teufelskreis gefangen zu sein. Bestellen, liebloses Paket bekommen, aufreißen, Plastiktüte (!) öffnen, Socken in minderwertiger Qualität – meist aus Asien – herausnehmen, (sehr viel) Müll entsorgen und das gleiche Prozedere in 4 Monaten erneut von vorne starten. Er fragte sich schnell, ob das das nicht besser ginge. Schnell war klar, dass er etwas ändern wollte, und holte David mit ins TREAZY.-Boot.
Wie würdest Du Deiner Großmutter TREAZY. erklären ?
Wir machen Socken – so wie du zu Weihnachten. Nicht so bunt gestrickt, dafür mit vielen anderen Vorteilen.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Wir sind nun seit acht Monaten auf dem Markt. Bisher sind wir im Grundsatz unserer Linie treu geblieben. Dennoch haben wir natürlich schon einiges gelernt und lassen das in die Strategie und unsere tägliche Arbeit miteinfließen.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
Wir konzentrieren und bei TREAZY. auf unseren Kernkompetenzen: Wir analysieren Märkte, identifizieren Trends und entwickeln gemeinsam mit unseren Partnern in der EU Produkte. Dort geben wir dann die Herstellung in Auftrag und vermarkten diese – vorwiegend über unseren eigenen Online-Shop. Im Prinzip bauen wir eine klassische D2C-Brand auf. Allerdings machen wir im Bereich Marketing & Vertrieb einige Dinge anders wie üblich in der digitalen Bubble und scheuen uns nicht, auch mal neue Wege zu gehen.
Wie genau hat sich TREAZY. seit der Gründung entwickelt ?
Vor dem Launch haben wir ein Jahr in die Produktentwicklung investiert. Kurz davor haben wir uns gefragt, wie wohl die Socken ankommen werden. “Wenn wir scheitern, haben wir immerhin ein Leben lang geile Socken!”. Glücklicherweise kam es anders. Bereits nach rund vier Wochen waren einige Produkte “out of stock”. Seither wächst TREAZY. stetig und organisch.
Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?
Zum Ende des vergangenen Jahres hat wir mehrere tausend Paar Socken verkauft. Und dank der Bestellungen über 400 Bäume gepflanzt. Das machen wir alles weiterhin als „Two-Man-Show in Teilzeit“. Um zusätzlich Kapazitäten “freizuschaufeln”, haben wir bspw. das Fulfillment ausgelagert und können so noch fokussierter daran arbeiten zu wachsen.
Blickt bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Wir haben Mützen auf den Markt gebracht. Dies war der einzige Artikel, der unter unseren Erwartungen geblieben ist.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Voller Fokus auf unser Kernprodukt: Socken – die wahrscheinlich besten der Welt.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?
Wir versuchen immer nahbar zu bleiben. Da wir ein großes Netzwerk in der Region haben, profitieren wir von der großartigen Unterstützung unseres Umfelds. Das ist nicht selbstverständlich. Und ohne diesen Support stünden wir heute auch nicht da, wo wir uns jetzt befinden.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Da wir voll an unser Konzept glauben und weiterhin komplett alleine entscheiden wollen, gänzlich ohne externe Finanzierung. Wir kommen bislang ohne fremdes Kapital klar und wachsen aus dem Cashflow heraus.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Nachdem wir in 2022 erfolgreich Tennis Socken und Sneaker Socken auf den Markt gebracht haben, befinden wir uns nun in der Produktentwicklung von unsichtbaren „Füßlingen“. Die wollen wir in der gleichen Qualität rechtzeitig zum Sommer anbieten. Im Sinne der engpasskonzentrierten Strategie bewahren wir vollen Fokus auf diese Produkte und wollen damit eine fünfstellige Anzahl an Socken-Paaren verkaufen.
Vielen Dank für das Interview.
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