Neo – der Sprach-Assistent, der Deine tägliche Arbeit erledigt

Hallo Kiryo, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei den Neohelden kurz vor:

Das Team der Neohelden besteht aus jungen, engagierten und aus meiner Sicht hochbegabten Entrepreneuren und Softwareentwicklern, die gerne und voller Überzeugung an neuen, innovativen Themen arbeiten und das auch teilweise in ihrer Freizeit. Es macht mir wirklich sehr viel Spaß mit einem solch dynamischen und lernwilligen Team zu arbeiten und Neues zu erschaffen. Als „alter” Hase im Unternehmen bring ich dabei die Seniorität ins Team: Mit meinen 40 Jahren und der langjährigen Berufserfahrung als Unternehmensberater, habe ich bereits zahlreiche Unternehmen und Einsatzgebiete kennenlernen dürfen und konnte dadurch bereits einen entsprechenden Erfahrungsschatz gewinnen. Diese Erfahrung bringe ich bei Neohelden in die Bereiche Sales, Business Development und Fundraising mit ein.

Vielleicht möchtest Du uns ganz am Anfang unseres Interviews Euer Startup kurz vorstellen ?

Die Neohelden entwickeln Neo, den KI-Assistenten für Business – quasi wie Alexa, aber für Enterprise Use-Cases.

Welches Problem wollt Ihr mit Neohelden lösen ?

Die Komplexität in Unternehmen und in den Geschäftsprozessen steigt durch unzählige Aufgabenschwerpunkte und verschiedene Software-Lösungen stetig an, sodass sich der tägliche Berufsalltag zunehmend schwerer gestaltet. Dies führt dazu, dass Mitarbeiter immer weniger auf ihre Kernaufgabe konzentrieren können, was sie wiederum demotiviert und ihre Unzufriedenheit erhöht.

Um das Problem der Komplexität in Unternehmen durch die zunehmende Aufgabenflut sowie die erhöhte Anzahl an Software-Lösungen zu mildern, bieten wir den digitalen KI-Assistenten „Neo” an, der als Orchestrator zur Komplexitätsreduktion zwischen dem Menschen und der Vielzahl an Software-Lösungen, Prozessen und Aufgaben fungiert. Dabei aggregiert Neo Informationen aus verschiedenen Systemen, bereitet sie für den Mitarbeiter sinnvoll auf und übernimmt voll- oder semi-automatisiert Aufgaben.

Wie ist die Idee zu Neohelden entstanden ?

Die Idee „Neo” ist ein Ergebnis aus unseren Kompetenzen und Interessen. Philipp Csernalabics und Maik Hummel haben 2014 bereits ihr erstes Start-up mit Fokus B2C gegründet. Zwei Jahre später (2016) haben beide mich auf einem Start-up Workshop des CyberForums (Karlsruhe) getroffen: Es war liebe auf dem ersten Blick 🙂 Seitdem haben wir drei den Kontakt gepflegt und haben uns regelmäßig bei unseren Vorhaben unterstützt. Doch Ende 2017 haben wir uns drei entschlossen ein gemeinsames Vorhaben auf Basis unserer Kompetenzen und Interessen anzugehen. Nach vielen Treffen, Diskussionen und Kaffees, sind wir dann auf die Idee „Neo”, der persönliche, digitale Assistenten für Business gestoßen. Und exakt diesen setzen wir gemeinsam nun seit über 2 Jahren um.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Neohelden erklären ?

Neo ist ein Sprach-Assistent wie Alexa oder Siri. Anstatt aber Musik abspielen zu lassen oder einen Wecker per Sprache zu stellen, kannst Du mit Neo Deine tägliche Arbeit in Deinem Beruf erledigen, egal, ob Du im Vertrieb, im Einkauf, in der Produktion oder in der Wartung arbeitest.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Ja unser Konzept hat sich schon etwas geändert. Wir stellen nicht mehr nur allein Neo als digitalen KI-Assistenten als App dem Kunden bereit, sondern die komplette Neo Enterprise Assistant Platform, die es jedem Kunden selbst ermöglicht, seinen eigenen, digitalen Assistenten zu „konfigurieren”. Mit Neo und vor allem der Neo Enterprise Assistant Platform wird so Künstliche Intelligenz für Unternehmen sofort und geräteübergreifend nutzbar, ohne dass diese über das technische Know-How verfügen müssen.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir haben ein lizenzbasiertes Geschäftsmodell für unsere Gesamtlösung. Kunden können unsere Plattform mit einem monatlichen Subscription-Modell nutzen und bei Bedarf zusätzliche Leistungen, wie Schulungen, User-Testing-Workshops, Individualisierungsleistungen, hinzubuchen.

Wie genau hat sich Neohelden seit der Gründung entwickelt ?

Ausgesprochen Gut 🙂  Wir sind von 3 Gründern auf 12 Mitarbeiter innerhalb von 18 Monaten gewachsen. Mit Hilfe des EXIST-Gründerstipendiums in Kooperation mit der Hochschule Pforzheim konnten wir innerhalb von nur wenigen Monaten eine Idee in ein junges Unternehmen überführen. Zudem sorgte vor allem der direkte Kontakt und die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern für eine markt- und kundennahe Innovationsentwicklung sowie einem positiven Cash-Flow ab dem 1. Tag an. Wir sind bis heute noch 100% eigenfinanziert, auch wenn wir bereits mit zahlreichen Investoren im Gespräch sind.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

So richtig schief gegangen ist aus unserer Sicht nicht wirklich was. Selbstverständlich haben wir gewisse Erfahrungen mit unserem Produkt, unserem Geschäftsmodell, einigen Kunden und natürlich auch Personal gemacht, die nicht so geplant waren. Aber das gehört ja aus meiner Sicht dazu, wenn man ein Unternehmen gründet und Neues schafft.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Alle Aspekte, Unterlagen, Ideen und Produkt-Features sind stets „nicht finalisiert”. Wir arbeiten stets weiter an den Themen und wir sind „nie” fertig, da wir uns ja auch immer stetig verbessern möchten. Folglich haben wir im Team eine Art kontinuierlichen Verbesserungsprozess etabliert, den wir stringent verfolgen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Das ist ebenso schwer bzw. unmöglich zu sagen. Lediglich bei zwei Bereichen kann ich guten Gewissens sagen, dass wir das ganz gut gemacht haben: (1) Das Gründerteam ergänzt sich von seinen Kompetenzen und auch vom Mindset sehr gut und (2) unsere aktuellen Mitarbeiter(innen) sind einfach super; diese möchte ich in keinster Weise missen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir haben einiges vor der Brust: Neue Kunden, neue Mitarbeiter und neue Produkt-Features werden in den nächsten Wochen und Monaten angegangen. Uns wird es eben nicht langweilig und das ist auch gut so 🙂

Vielen Dank für das Interview.

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