Pressemitteilung:
Böblingen/Hannover, 28. September 2020 – Die Mitarbeiter von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover können sich ihre Privatpakete künftig aufs Werksgelände zustellen lassen. In der ersten Phase des Pilotprojekts werden die Pakete an einem zentralen Punkt angeliefert und per VW e-Crafter gemäß einem Tourenplan an einer der elf Haltestellen, die die Mitarbeiter auswählen können, übergeben. Für pakadoo ist dies der erste mobile „pakadoo point“, für Volkswagen Nutzfahrzeuge ist es ein Pilotprojekt, um neue Transport Services zu testen und Daten zum Nutzerverhalten zu gewinnen. Wenn der Pilot erfolgreich verläuft, soll das Konzept zu autonom fahrenden pakadoo point Paketstationen weiterentwickelt werden. Für die Mitarbeiter bedeutet das Projekt schon jetzt bequemen und zeitsparenden Empfang von Privatpaketen.
Die Idee von pakadoo ist es, Pakete dort zu empfangen, wo man sich tagsüber aufhält: Dies ist in vielen Fällen das Büro. Unternehmen richten dazu einen sogenannten pakadoo point ein, an dem private Pakete unabhängig vom Paketdienstleister entgegengenommen, eingelagert und an die Mitarbeiter ausgegeben werden. Die Adressaufkleber mit der PAK-ID werden gescannt und die Mitarbeiter per Mail oder Push-Nachricht der myPAKADOO App über die angelieferten Pakete informiert.
Auf großen Firmengeländen ist es unpraktisch, für eine große Anzahl von Mitarbeitern nur eine einzige zentrale Abholstelle einzurichten Das gilt auch für Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover. Auf dem 1,1 Quadratkilometer großen Campus sind rund 14.000 Mitarbeiter beschäftigt. Diese Ausgangslage war geradezu ideal für die Abteilung New Business Development bei Volkswagen, die sich um die Entwicklung von Dienstleistungen als eigenständige Geschäftsmodelle (Transport-as-a-Service, TaaS) kümmert. Zusammen mit pakadoo konzipierte sie ein Pilotprojekt, um die Möglichkeiten für mobile Paketstationen auszuloten. In der ersten Phase des Pilotprojekts werden die Pakete an einem zentralen Punkt angeliefert und gemäß einem Tourenplan an einer von elf Haltestellen, die der Mitarbeiter auswählen kann, übergeben.
Ab dem 29. September 2020 fährt ein VW e-Crafter mit Fahrer die Privatpakete an die verschiedenen Haltestellen auf dem Firmengelände aus. Die Mitarbeiter werden per E-Mail bzw. Push-Nachricht über die ankommende Lieferung informiert, sodass sie kurz darauf ihr Paket an der Haltestelle abholen können, die am besten passt: direkt vor dem Büro, an der Kantine oder auf dem Weg nach Hause. Die Abholzeiten an den einzelnen Haltestellen sind dabei im Tourenplan festgelegt. Sollte sich das Fahrzeug verspäten sollte, werden die Empfänger informiert. Ziel ist auch die Gewinnung von Daten zum Nutzerverhalten, z.B. wo die Mitarbeiter die Pakete am liebsten abholen möchten.
„Wir werden im Flottenbetrieb künftig autonome Fahrzeuge sehen, die Waren ausliefern, insbesondere auch in der Paketzustellung. Der Transport wird damit zu einer Dienstleistung, die die Wertschöpfungsketten verändert. Im Pilotversuch mit pakadoo werden wir neue Erfahrungen aus den Geschäftsabläufen sammeln, die wir in die Entwicklung von Fahrzeugen und Dienstleistungen einfließen lassen. Die mobile Paketstation dürfte dann schon bald autonom ihre Zieladressen ansteuern“, erklärt Katrin Lohmann, Leiterin der Abteilung Autonomous Vehicles bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.
„Wir freuen uns, dass wir zusammen mit Volkswagen den ersten mobilen pakadoo point realisieren können. Für uns ist das Pilotprojekt in zweierlei Hinsicht von großem Interesse: Zum einen ist es eine interessante Option, um auf großen Firmengeländen oder im öffentlichen Raum Pakete genau dort zuzustellen, wo sich der Nutzer befindet. Zum anderen könnte auch unsere Business-Lösung für die unternehmensinterne Paketverteilung künftig so ablaufen“, sagt Markus Ziegler, Gründer und Geschäftsführer von pakadoo.
Die VW-Mitarbeiter profitieren vom ersten Tag an vom mobilen pakadoo point: Weil Sie ihre Privatpakete genau zu der Zeit und an der Stelle abholen können, wo es für sie am bequemsten ist. Dadurch verpassen sie keine Zustellversuche und sparen sich den Weg zu Packstationen oder Paketshops.
Über Volkswagen Nutzfahrzuge:
https://www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/de/alles-ueber-volkswagen-nutzfahrzeuge/unternehmen.html
Über pakadoo:
Pakete dort empfangen, wo man sich aufhält: Hinter der „work-life-logistics“ von pakadoo (www.pakadoo.de) steckt die Idee, Arbeitnehmern den Empfang und die Retoure privater Pakete unabhängig vom Paketdienstleister direkt im Büro zu ermöglichen. Dazu richten die Unternehmen einen sogenannten „pakadoo point“ ein; unterstützt von einer cleveren Logistik-Software werden die Pakete dort eingelagert und an die Mitarbeiter ausgegeben. Arbeitgeber schaffen mit pakadoo einen Social Benefit für ihre Mitarbeiter, denn sie haben so mehr Zeit und weniger Stress nach Feierabend und damit eine ausgeglichenere Work-Life-Balance. Dieser Ansatz wird sukzessive auf weitere Bereiche und um zusätzliche Services erweitert. So umfasst das Produktportfolio von pakadoo mittlerweile auch paketdienstunabhängige Paketschränke, die alternativ zu den bemannten pakadoo points in Unternehmen und an öffentlichen Standorten genutzt werden können. Die offen zugänglichen Paketschränke stehen allen registrierten pakadoo Nutzern für den Paketempfang und die Rücksendung zur Verfügung. Und mit pakadoo Business steht eine digitale Lösung für das einfache, sichere sowie transparente Handling geschäftlicher Pakete zur Verfügung.
Durch pakadoo werden Paketlieferungen gebündelt und der Verkehr in reinen Wohngebieten entlastet. Darüber hinaus reduziert pakadoo den Spritverbrauch der Lieferfahrzeuge und deren CO2-Emissionen. Auch die Nachhaltigkeitsbilanz von Unternehmen bzw. Standorten im öffentlichen Raum wird mit pakadoo verbessert, denn mehrfache Transportwege seitens der Carrier und der Online-Shopper fallen weg. Dafür wurde pakadoo 2018 mit dem Nachhaltigkeitspreis Logistik der BVL ausgezeichnet. pakadoo wurde 2015 als Corporate Start-up der LGI Logistics Group International GmbH, einem der führenden Unternehmen in der europäischen Kontraktlogistik, gegründet und im Dezember 2018 in eine eigenständige GmbH umgewandelt.